Unsere Vision: Wir wollen die erste 100 % CO 2-neutrale Alpendestination werden.

Ausgangslage
Der Zubau privater Photovoltaikanlagen (PV–Anlagen) wird aufgrund gesetzlicher Vorgaben weiterhin stark ansteigen. Gleichzeitig werden zur Maximierung des Eigenverbrauchs vermehrt dezentrale Batteriespeicher propagiert. Zusätzlich steigert auch die Elektromobilität den Bedarf an dezentralen Stromspeichern. Als Alternative zu chemischen Speichern prüft die Flims Electric AG – zusammen mit der Weissen Arena AG, der Repower AG, dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) sowie den Gemeinden Flims, Laax und Falera – eine erweiterte Nutzung des Speichersees Nagens: Sonnenenergie aus regionalen PV-Anlagen kann in Form von hochgepumptem Wasser im Speichersee Nagens zwischengespeichert und später bedarfsgerecht wieder an die Kunden abgegeben werden. Mit Anpassungen an der bestehenden Beschneiungs-Infrastruktur und dem Einbau einer weiteren Turbine in Punt Gronda kann das Projekt relativ einfach umgesetzt werden.

Chance für nachhaltige Lösung
Dieses Pilotprojekt bietet u. A. auch für die Politik die Chance, den Nutzen von dezentralen Energiespeichern auf Basis von bestehenden Wasserspeichern anhand eines konkreten Beispiels zu prüfen. Gleichzeitig verdeutlicht es die hohe Effektivität der Wasserkraft. Die Digitalisierung bietet zudem beim Betrieb des PV-Kundenspeichers praxisnahe Lösungsansätze und neue Erkenntnisse. Dezentrale Speicher sind netz- und systemdienlich, weil das Stromnetz von weiträumigen Energieflüssen entlastet wird. Deshalb ist der Bund als Regulator des Schweizer Stromversorgung gefordert, die Netzabgaben für den Energiebezug aus dezentralen Speichern verursachergerecht anzupassen, damit die Wirtschaftlichkeit solcher Systeme gewährleistet wird.